Podiumsdiskussion | 3. April 2025 um 19 Uhr | Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin
Die Jugendorganisationen der politischen Parteien spielen eine entscheidende Rolle für das politische Engagement junger Menschen und die Förderung von politischem Nachwuchs. Zwischen Deutschland und Frankreich gibt es jedoch deutliche Unterschiede: In Deutschland weisen sie bis zu 90.000 Mitglieder auf, in Frankreich maximal 31.000. Auch ihre mediale Sichtbarkeit, ihre Beziehung zu den Mutterparteien und ihre Finanzierung unterscheiden sich stark.
Ziel der Podiumsdiskussion ist es, diese Unterschiede zu beleuchten und ihre Auswirkungen auf die politischen und gesellschaftlichen Dynamiken in beiden Ländern zu analysieren. Es werden Fragen diskutiert wie die Wahrnehmung der Rolle dieser Organisationen im demokratischen System, ihre Organisationsformen, die Themen, die ihre Mitglieder mobilisieren, das Ausmaß des Engagements, der Einsatz von sozialen Medien und die Zusammensetzung der Mitglieder.
Darüber hinaus bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, über das politische Engagement junger Menschen nachzudenken, indem es mit anderen Formen des Engagements verglichen wird. Dabei wird auch die gesellschaftliche Rolle und die beruflichen Chancen, die solche Organisationen bieten, hinterfragt.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Potenzial der Jugendorganisationen als Motor für den deutsch-französischen politischen Dialog. Bisher gibt es nur sehr begrenzte Austauschmöglichkeiten zwischen diesen Strukturen: Warum ist das so? Und welche Lösungen könnten eingeführt werden, um diesen Dialog zu fördern?
Teilnehmende:
● Rémi Boussemart, Generalsekretär der Jeunes socialistes
● Laura Strohschneider, Landesvorsitzende der Jungen Union Brandenburg
● Sarah-Lee Heinrich, ehemalige Bundessprecherin der Grünen Jugend
● Noah Monnery, Deutschlandverantwortlicher von Les Jeunes avec Macron
Moderation: Leandra Vièl und Joël Crisetig
In Deutsch und Französisch mit Simultanübersetzung
Eine Veranstaltung von La DenkFabrik e.V. mit der Unterstützung des Institut français Berlin und des DFJW.
